Foto: Klaus D. Wolf Junge Menschen vor Don Bosco Logo bei Don Bosco in Aschau-Waldwinkel Foto: Klaus D. Wolf

Fragen und Antworten

Don Bosco

Don Bosco ist der Name des italienischen Seelsorgers und Pädagogen Johannes Bosco, der sich schon vor mehr als 150 Jahren für Straßenkinder einsetzte. Die Jugendlichen zu Zeiten Don Boscos haben zwar unter anderen Umständen gelebt als die heutige Jugend, doch viele Probleme und Herausforderungen sind die gleichen geblieben. Auch heute noch leben viele junge Menschen am Rande der Gesellschaft. Sie haben es schwer gesellschaftlich teilzuhaben und sich eine Zukunft aufzubauen. Deswegen steht der Name Don Bosco heute für ein weltweit tätiges Netzwerk mit einem erfolgreichen und bewährten pädagogischen Ansatz, das sich für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen einsetzt.

Die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos sowie die Don Bosco Schwestern haben es sich zum Ziel gesetzt, weltweit benachteiligten jungen Menschen in Risikosituationen zu helfen. Sie setzen sich für eine bessere Welt mit mehr Zukunftschancen für Kinder und Jugendliche an sozialen Brennpunkten ein. Don Boscos Werk gilt als eine der größten kirchlichen Initiativen des 19. und 20. Jahrhunderts. Heute sind rund 15.000 Salesianer Don Boscos gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ehrenamtlich Engagierten in über 1.800 Niederlassungen in 132 Ländern hauptsächlich in der Jugendarbeit tätig.

Auf der Basis des christlichen Menschenbildes war es für Don Bosco das Ziel all seines Wirkens, junge Menschen zu „aufrichtigen Bürgern und guten Christen" heranzubilden. Ihm ging es um eine ganzheitliche Erziehung, die von Spaß, Nähe und Herzlichkeit geprägt war. Don Bosco verstand sich als Erzieher und Seelsorger zugleich. Seine Pädagogik der Vorsorge ist vor allem eine „Beziehungspädagogik". Don Bosco selbst prägte dafür den Ausdruck „Assistenz". Er sieht den Erzieher vor allem als „Assistenten", der interessiert und aufmerksam, ermutigend und unterstützend, mal fördernd und mal fordernd dem jungen Menschen zur Seite steht.

Transparenz und Vertrauen

Spenden braucht Vertrauen. Don Bosco Mission Bonn, über welche Ihre Spende verwaltet wird, ist als Einrichtung der Salesianer Don Boscos Träger des besonders vertrauenswürdigen Spenden-Siegels des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen (Don Bosco Mission Bonn auf der Website des DZI). Das DZI verleiht uns für die satzungsmäßige Verwendung aller Spenden regelmäßig das Spendensiegel. Die hierfür erforderliche Prüfung erfolgt jährlich. Don Bosco Mission Bonn hat seit Jahren zudem eine jährliche externe Prüfung einschließlich Belegprüfung.

Spenden

Die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos ist als gemeinnützig anerkannt. Spenden können deshalb in Deutschland beim Finanzamt eingereicht werden. Nach Spendeneingang erhalten Sie automatisch Ihre Spendenbescheinigung. Wenn Sie Ihre Spendenquittung nur einmal pro Jahr erhalten möchten, können Sie sich gerne mit uns telefonisch unter 0228-53965-815 oder per E-Mail an info(at)donbosco-engagement.de in Verbindung setzen.

Wir nehmen in der Regel keine Sachspenden von Einzelpersonen an, da Sachspenden häufig mit hohen Kosten für Verpackung und Transport verbunden sind und ggfs. Zollgebühren anfallen. Geldspenden können gezielter eingesetzt werden, kommen schneller an und fördern zudem die lokale Wirtschaft.

Vererben

Jede Person, die ihr Vermögen abweichend von der gesetzlichen Erbfolge verteilen will.

In diesem Fall tritt die gesetzliche Erbfolge in Kraft: Es erben Ehepartner oder eingetragene Lebenspartner und die nächsten Verwandten, also Kinder, ersatzweise Enkel; Eltern, ersatzweise Geschwister; Großeltern, ersatzweise Onkel und Tanten, Cousins und Cousinen.

Eigenhändig handschriftlich oder als notarielles Testament

  • Privatschriftliches Testament: Das Testament wird von Ihnen eigenhändig handschriftlich verfasst. Es dürfen weder eine Schreibmaschine noch ein PC benutzt werden. Das Testament muss von Anfang bis Ende von Hand geschrieben sein. Denken Sie an Namen, Datum und Unterschrift.
  • Notarielles (öffentliches) Testament: Sie übergeben ein Schriftstück mit Ihrem Letzten Willen an einen Notar oder teilen ihm diesen mündlich mit, damit er ihn schriftlich fixiert. Der Notar berät, hilft bei der rechtssicheren Formulierung und beurkundet das Testament.

Ja. Sie können die Salesianer Don Boscos als Erbe einsetzen oder mit einem Vermächtnis begünstigen.

Wenn Sie in Erwägung ziehen, die Salesianer Don Boscos testamentarisch zu bedenken, sprechen Sie uns an! Nach dem Tod kann niemand mehr zu seinen Wünschen und Vorstellungen befragt werden. Daher sollten Fragen lebzeitig geklärt werden, damit das Testament nach Ihren Wünschen auch umgesetzt werden kann.

Ja. Sie können zum Beispiel festlegen, ob Sie mit Ihrem Nachlass die Jugendarbeit der Salesianer speziell in Deutschland oder im Ausland fördern möchten. Auch eine quotale Aufteilung des Nachlasses ist möglich, zum Beispiel 50 Prozent für die Jugendprojekte im Inland und 50 Prozent für Don Bosco-Auslandsprojekte.

Ja. Nachdem ein Wertgutachten erstellt wurde, wird die Immobilie, unter Beachtung eventueller Auflagen, zu Gunsten unserer weltweiten Projekte für benachteiligte junge Menschen veräußert. Wenn wir Immobilien in unseren Bestand aufnehmen, fließen die laufenden Erträge den Don Bosco Projekten zu.

Ja, auf Wunsch kümmern sich die Salesianer Don Boscos um Ihre Trauerfeier, Beerdigung und Grabpflege.

Wenn das Testament keinen Testamentsvollstrecker vorsieht, sorgen die Salesianer Don Boscos als Erbe für die verantwortungsvolle Umsetzung Ihres letzten Willens. Ein Fachanwalt für Erbrecht steht uns dabei zur Seite.

Nein. Letztwillige Zuwendungen an gemeinnützig anerkannte Körperschaften sind von der Erbschaftssteuer befreit.

  • Überlegen Sie: Was genau will ich mit meinem Testament regeln? Wen will ich bedenken? - und wen nicht?
  • Nutzen Sie das Gespräch mit Ihren nächsten Angehörigen, um späteren Streit zu vermeiden
  • Ihr Nachlass: Worum konkret geht es?  - Sachvermögen, Immobilien, Konten, Wertpapiere, Bargeld? Eine schriftliche Aufstellung erleichtert die Übersicht!
  • Verfassen Sie Ihr Testament eigenhändig handschriftlich oder nehmen Sie die Hilfe eines Notars in Anspruch.
  • Um das Testament vor Verlust oder Fälschung zu schützen und um die Testamentseröffnung zu garantieren, hinterlegen Sie Ihr Testament beim Nachlassgericht.

Ein Testament kann jederzeit ergänzt, geändert oder durch ein neues Testament widerrufen werden.

Stiften

Mit einer gemeinnützigen Stiftung gießen Sie Ihr soziales Engagement in eine rechtliche Form, um Ihre eigenen Ziele und Visionen umzusetzen und eine positive Wirkung auf die Gesellschaft zu erreichen. Stiftungen haben eine langfristige und nachhaltige Wirkung, da das Vermögen sicher angelegt und nicht ausgeschüttet wird. Beim Stiften mit Don Bosco unterstützen und ermöglichen Sie salesianische Projekte für junge Menschen. Damit das Leben junger Menschen gelingt!

Auch Nachteile des Stiftens im Vergleich zum Spenden gibt es, beispielsweise bringen Stiftungen höhere Verwaltungskosten mit sich als Spenden. Über die Ausgestaltung Ihrer Stiftung beraten Sie unsere Stiftungsexperten gern im persönlichen Gespräch.

  1. Sie entscheiden sich für eine Stiftungsform – dabei beraten wir Sie gern!
  2. Sie wählen einen Stiftungsnamen, legen die Höhe des Stiftungsvermögens fest und bestimmen den Vorstand.
  3. Rechtliche Beratung, die Errichtung der Stiftung, Anerkennung der Gemeinnützigkeit – all dies übernehmen die Rechtsanwälte.  
  4. Sie überweisen das Stiftungskapital auf Ihre Stiftung. Fertig – Ihre Stiftung ist gegründet.

Weiterlesen: Einfach Stiften mit Don Bosco

Grundsätzlich darf jede natürliche Person ab 18 Jahren sowie jede juristische Person, beispielsweise Unternehmen, Vereine oder Clubs, eine Stiftung gründen. Die meisten Stiftungen werden von Privatpersonen gegründet – Einzelpersonen, Paaren oder Familien.

Die Satzung enthält den Namen Ihrer Stiftung sowie die Höhe und Art des Stiftungsvermögens, den Förderzweck und die Angaben zum Vorstand. Bei der Erstellung Ihrer Stiftungssatzung ist juristische Unterstützung gefragt.

Sie können den Stiftungsvorstand selbst übernehmen oder eine Person Ihres Vertrauens einsetzen. Eine häufig gewählte Alternative der Treuhandstiftungen im Don Bosco Stiftungszentrum ist es, die Salesianer Don Boscos mit der Bildung eines ehrenamtlichen Vorstands zu beauftragen.

Der Förderzweck wird in der Stiftungssatzung festgelegt. Wenn Sie eine Stiftung mit Don Bosco gründen, fördern Sie die Projekte und Einrichtungen der Salesianer Don Boscos, vor allem im Bereich der Jugendhilfe und Bildung. Dabei können Sie regionale oder inhaltliche Schwerpunkte festlegen – beispielsweise, wenn Sie sich insbesondere auf Projekte der Berufsausbildung konzentrieren, sich für Straßenkinder in Südamerika engagieren oder Projekte der Glaubensvermittlung in Deutschland unterstützen möchten. Es ist auch möglich, sich schwerpunktmäßig auf eine Don Bosco Einrichtung zu fokussieren, die Ihnen besonders am Herzen liegt. Sie möchten auch externe Projekte unterstützen? Bitte sprechen Sie uns an.

Ja, Sie können Vermögen auch in Form von Immobilien zur Gründung einer Stiftung einbringen. Genauso können Sie es an eine bereits bestehende Stiftung übertragen.

Es ist sogar möglich (unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen), die Mieteinnahmen zu behalten oder die Immobilie weiterhin selbst zu nutzen und sich ein Wohnrecht vorbehalten. Dabei muss allerdings sichergestellt sein, dass die Stiftung ausreichende Erträge erzielt, damit sie ihren Stiftungszweck verwirklichen kann. Der Vorteil der Immobilienübertragung ist, dass Sie sie – gemindert um den Wert des Nießbrauchs- oder Wohnrechts – bereits zu Lebzeiten steuerlich geltend machen können.

Grundsätzlich obliegt die Vermögensanlage dem Treuhänder. Das Stiftungsvermögen wird professionell und effizient verwaltet, gleichzeitig sind Stifterinnen und Stifter von dieser so essentiellen Aufgabe entlastet. Für das Vermögen der Stiftungen unter dem Dach der Don Bosco Stiftung wurde eigens der Spezialfonds „Don Bosco Stiftungsfonds" geschaffen. Das Fondsvolumen beläuft sich auf rund 25 Millionen Euro (Stand 31.12.2023). Regelmäßige Informationen zum Don Bosco Stiftungsfonds werden beispielsweise über den Don Bosco Stifterbrief an alle angelegten Stiftungen kommuniziert.

Bei einer sogenannten Ewigkeitsstiftung ist das zur Gründung eingezahlte Grundstockvermögen und das zugestiftete Vermögen auf Dauer zu erhalten. Nur die Erträge aus dem Vermögen stehen für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung.

Eine sogenannte Verbrauchsstiftung wird hingegen für eine bestimmte Zeit errichtet – mindestens für zehn Jahre. In dieser Zeitspanne kann ihr Vermögen für die Zweckverfolgung verbraucht werden. Das hat viele Vorteile, vor allem können die Stifterinnen und Stifter intensiver miterleben, was ihre Stiftung bewirkt. Dadurch dass sie das Stiftungsvermögens nicht erhalten müssen, können sie größere Ausgaben realisieren und größere Projekte fördern. Einen Nachteil gibt es allerdings auch: Bei einer Verbrauchsstiftung gelten nicht die gleichen steuerlichen Vergünstigungen wie bei einer auf Dauer errichteten Stiftung.

In Kooperation mit der Stiftungszentrum.law Rechtsanwaltsgesellschaft mbH und dem Haus des Stiftens bieten die Salesianer Don Boscos eine umfassende und persönliche Beratung zum Thema Stiftungsgründung. Auf Basis Ihrer Wünsche erarbeiten die Rechtsanwältinnen die wesentlichen Merkmale Ihrer Stiftung und halten sie in einem unverbindlichen Satzungsentwurf fest. Je nach Umfang dieser Beratungen im Vorfeld variiert die Dauer der Stiftungsgründung.

Grundsätzlich ist die Gründung und verwaltungstechnische Einrichtung Ihrer Treuhandstiftung im Don Bosco Stiftungszentrum innerhalb weniger Monate möglich. Der gesamte Gründungsprozess ist dabei für Sie kostenlos.

Der Stiftungsalltag gestaltet sich je nach persönlichem Engagement sehr unterschiedlich. In jedem Fall soll er Ihnen Freude machen!

Bei Don Bosco suchen wir gemeinsam mit Ihnen geeignete salesianische Projekte aus, die Sie mit der Stiftung ermöglichen oder unterstützen können. Selbstverständlich bekommen Sie anschließend Wirkungs- und Projektberichte. Viele Stifterinnen und Stifter sind stark darin, Spenden zu sammeln – bei Geburtstagen oder Jubiläen beispielsweise. Auch dies kann zum Stiftungsalltag gehören. Zudem finden jedes Jahr Stifterreisen und Stiftertreffen statt, bei denen Sie salesianische Einrichtungen kennenlernen können. Für all Ihre Fragen und Ideen rund um die Stiftung steht Ihnen eine persönliche Ansprechperson zur Verfügung. Alle Verwaltungsaufgaben, die Ihnen lästig sind, können Sie abgeben.