Foto: Katrin Birk Kloster Benediktbeuern Kran und Feuerwehr im Arkdenhof vor Basilika Foto: Katrin Birk

Nothilfe Kloster Benediktbeuern: Für die Zukunft von Kloster und ZUK

Ein starkes Unwetter hat am Samstag, 26. August, schwere Schäden am Kloster Benediktbeuern und seinen angeschlossenen Einrichtungen Zentrum für Umwelt und Kultur, Aktionszentrum und Don-Bosco-Jugendherberge verursacht. Fassaden und Dächer wurden beschädigt und Fenster eingedrückt. Starkregen drang ungeschützt in die Gebäude. Die Schäden sind immens. Um die Arbeit für junge Menschen an diesem besonderen Ort zu sichern, sind das Kloster und seine Einrichtungen auf Hilfe angewiesen.

Veröffentlicht am 29.08.2023

Kloster Benediktbeuern

Nach dem Unwetter: Für die Zukunft von Kloster und ZUK

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Orkanartige Böen, heftiger Starkregen und tennisballgroße Hagelkörner haben am Samstag, 26. August, schwere Schäden am Kloster Benediktbeuern verursacht. An nahezu allen Gebäudeteilen der oberbayerischen Klosteranlage wurden die jeweils nach Westen ausgerichteten Fassaden und Dächer schwer beschädigt. Ganze Fensterreihen drückte der Sturm ein, Starkregen drang ungeschützt in die Gebäude.

Auch die Basilika und das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) im östlichen Bereich der Klosteranlage sind stark betroffen. Auf den Außenanlagen wurden Bäume entwurzelt oder knickten ein und versperrten Zugänge.

Zahlreiche Helferinnen und Helfer im Einsatz

Menschen kamen bis auf kleinere Verletzungen durch Scherben nicht zu Schaden. Gäste konnten in nicht betroffene Gebäudeteile von Aktionszentrum (AZ) und Don-Bosco-Jugendherberge umziehen bzw. verlegt werden.

Hilfe erhielt das Kloster unter anderem vom Technischen Hilfswerk, vom Katastrophenschutz, den Feuerwehren der Region sowie der Bergwacht. Zudem sind zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer im Einsatz.

Folgeschäden sind immens

Der Direktor des Klosters P. Heinz Menz lobte den engen Zusammenhalt im Kloster angesichts der schwierigen Situation. An dem „Ort der Jugend“ seien viele junge Menschen zur Weiterbildung, im Rahmen eines Freiwilligendienstes oder im Urlaub unterwegs, sagte Menz am Tag nach dem Unwetter. „Ungefähr 45 von ihnen sind seit gestern zusammen mit einem Teil unserer Mitbrüder wie auch Mitarbeitenden unermüdlich im Einsatz, um Fenster abzudichten, Glassplitter aufzufegen, Wege freizuräumen und erste Wasserschäden zu beseitigen. Ich habe höchsten Respekt vor ihrer Leistung und möchte mich mit ganzem Herzen bei diesen tatkräftigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie den Mitarbeitenden bedanken.“

Das Kloster und seine Einrichtungen bleiben bis mindestens 3. September geschlossen. Aktuelle Informationen finden sich auf der Homepage des Klosters

P. Claudius Amann, ehemaliger Einrichtungsleiter des Klosters Benediktbeuern, war zur Zeit des Unwetters vor Ort
Der Hagel und der Sturm haben im Kloster großen Schaden angerichtet. Es wird Jahre dauern, dies alles wieder herzurichten. Das Kloster steht hier vor einer Riesenaufgabe.

Ihre Hilfe für die Zukunft von Kloster und ZUK

Die Helferinnen und Helfer sind immer noch damit beschäftigt, die Gebäude zu sichern und vor weiteren Schäden zu schützen. Die Aufräumarbeiten haben begonnen. Die Schadensermittlung läuft. Schon jetzt steht fest, dass die Schäden und Folgeschäden für das Kloster und seine angeschlossenen Einrichtungen immens sind. Um an diesem besonderen Ort, der sich auch zukünftig in angemessenem Rahmen Jugendarbeit leisten zu können, ist das Kloster auf Mithilfe angewiesen. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Zukunft des Klosters und des Zentrums für Umwelt und Kultur.

Warum und wozu wir Spenden benötigen

Durch die zerstörten Dächer, hunderte von zerborstenen Fenstern und die daraus resultierenden Wasserschäden können viele unserer Bildungsräume derzeit nicht für die Jugend- und Jugendsozialarbeit sowie für die Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen genutzt werden.

Die reine Wiederinstandsetzung der Gebäude, Fenster und Dächer ist durch die Versicherung abgedeckt, wird aber einige Monate, teils sogar Jahre in Anspruch nehmen. Um an diesem besonderen Ort auch zukünftig in angemessenem Rahmen eine qualifizierte und adäquate Hilfe und Begleitung junger Menschen leisten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe und Spenden angewiesen, denn nicht alle Schäden sind über eine Versicherungsleistung abgedeckt.

Dazu gehören:

  • die vorübergehende Verlagerung unserer pädagogischen Angebote für Kinder und Jugendliche in „Übergangsräumlichkeiten“ – zum Teil sind diese noch zu finden bzw. dafür auszustatten
  • laufende Betriebskosten, die durch den Ausfall zahlreicher pädagogischer Angebote nicht durch Einnahmen gedeckt werden können
  • den Ausfall von Einnahmen aus dem Gästebetrieb, die in unsere pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einfließen
  • die vorübergehende Unterbringung von Studierenden und Freiwilligen in anderen intakten und/oder zum Teil auch noch zu schaffenden Unterkünften
  • die Anschaffung von neuem Inventar für die in den westwärts ausgerichteten Gebäudeteilen von Kloster und ZUK gelegenen Unterkünfte für Studierende und Freiwillige, die durch Hagel, Glassplitter oder eingetretenes Wasser unbrauchbar geworden sind (z.B. Schränke, Tische, Betten und Matratzen)
  • pädagogisches Lehrmaterial, das teils so beschädigt wurde, dass es nicht mehr verwendet werden kann; auch hier müssen wir selbst für Ersatz sorgen.

Als Ordensgemeinschaft erhalten wir Salesianer Don Boscos pauschal keine direkten Kirchensteuermittel; wir sind jedoch dankbar für projektbezogene Unterstützungen durch die Diözesen.