Foto: JUJUIN Foto: JUJUIN

JUJUIN: Ehemalige Volunteers sammeln für Projekte

Sophia Sandkühler und Benedikt Pötzl leisteten als Don Bosco Volunteers einen Freiwilligendienst in Indien. Nach ihrer Rückkehr gründeten sie die Spendengruppe JUJUIN (Jugend für Jugend in Indien). Mit Aktionen wie Kartenverkauf oder Kultur- und Kochabenden sammelte die Gruppe erste Spenden – und hofft auf langfristige Kontakte zu den Projekten vor Ort.

Veröffentlicht am 05.08.2022

Es war ein besonderes Jahr, das die Don Bosco Volunteers Sophia Sandkühler und Benedikt Pötzl 2018/2019 in Indien verbrachten. Die heute 24-Jährige arbeitete in Vijayawada in einem Heim für Waisen und Halbwaisen und engagierte sich in einem Ausbildungsprogramm für Frauen. Der 22-jährige Benedikt unterstützte in Vilathikulam den Englischunterricht von Grundschülern und begleitete Jugendliche in ihrem Alltag an einer weiterführenden Schule.

Das Leben und Arbeiten in dem anderen Kulturkreis und der prägende Kontakt mit den Menschen vor Ort haben sie langfristig begeistert. „Wir haben viele Erfahrungen gemacht und die unterschiedlichen Bedingungen erlebt, in denen die Jugendlichen hier und dort aufwachsen. Wir haben ihre Schwierigkeiten gesehen, aber auch, wie Don Bosco sie erfolgreich unterstützt“, sagt Sophia. Ein Gefühl, dass auch die anderen Volunteers teilen.

Direkter Kontakt

Zurück in Deutschland begann einige Monate später die Corona-Pandemie. Im Homeoffice reifte die Idee, eine gemeinsame Spendengruppe aus Don Bosco Volunteers ins Leben zu rufen, um die Projekte in Indien weiter unterstützen zu können. So entstand die Spendengruppe JUJUIN (Jugend für Jugend in Indien) und organisierte erste Aktionen. Unter dem Motto „Verschicke ein Lächeln“ druckte und verkaufte die Gruppe Ansichtskarten mit Bildern aus Indien. Außerdem veranstaltete sie online Kultur- und Kochabende. Dabei kamen die ersten Spenden zusammen und wurden über Don Bosco Mission Bonn an ein Projekt weitergeleitet.

Wohin das Geld fließt, entscheiden die JUJUIN-Mitglieder gemeinsam. „Es ist uns wichtig, dass wir einen direkten Kontakt zu den Projekten haben, für die wir uns von hier aus einsetzen“, sagt Sophia. So wie das Don Bosco Projekt, dass sie in ihrem früheren Einsatzort Vijayawada unterstützt haben. Dort leben Familien, die im Zuge der Coronapandemie Arbeit und Lebensgrundlage verloren haben. Die Salesianer Don Boscos schaffen vor Ort unterstützende Strukturen, und ermöglichen den Kindern einen geregelten Alltag mit Schule und Freizeitaktivitäten.

Langfristige Hilfe

Für die noch junge Spendengruppe JUJUIN ist es großer Erfolg, solche Projekte unterstützen zu können. Derzeit sammeln sie für die Renovierung an einem Mädchenwohnheim in Deodurga. „Wir wollen 8.000 Euro zusammenbekommen“, sagt Benni. Für die Zukunft wünschen sich die Studierenden langfristige Kontakte zu den Projekten in Indien und dass ihre Arbeit von nachkommenden Volunteers mit Begeisterung und Engagement fortgesetzt wird.