Foto: Benito Barajas Luke Kelly trägt Jungen auf der Schuler im Bosco Boys Home in Nairobi Foto: Benito Barajas

Luke Kelly: Extremsportler läuft für Don Bosco

Vor rund drei Jahren besuchte Luke Kelly, Mitglied der bekannten Kelly Family, zum ersten Mal die Einrichtung der Salesianer für Straßenkinder in Nairobi. Heute engagiert sich der 25-jährige Extremsportler als Botschafter für Don Bosco.

Veröffentlicht am 03.07.2025

Luke Kelly ist kein Sportler wie jeder andere. Wer ihm begegnet, spürt sofort: Hier geht es um mehr als um Ausdauer und Geschwindigkeit. Für den 25-jährigen Extremsportler bedeutet Sport vor allem eines – Ziele verfolgen, Grenzen überwinden, etwas bewegen. Und das nicht nur für sich selbst. Wenn Luke läuft, will er Menschen erreichen. Deshalb engagiert er sich als Botschafter für Don Bosco. Sein Herzensprojekt: die Hilfe für Straßenkinder in Nairobi. 

Im Oktober 2022 besuchte Luke erstmals die Don Bosco Einrichtung für Straßenkinder in Nairobi. Zehn Tage lang lebte er mit den Kindern auf dem Gelände, teilte ihren Alltag und lernte ihre Lebenswelt kennen. Mit dem Don Bosco Team war er in den Armenvierteln unterwegs und sprach mit den Menschen. Er hörte Geschichten von Herausforderungen und Hindernissen, aber auch von Hoffnungen und Träumen für eine bessere Zukunft. Dabei erlebte er, wie Don Bosco Perspektiven schafft: mit Bildung, Geborgenheit, Struktur und echter menschlicher Nähe. 

Sport schafft eine Verbindung auf Augenhöhe 

Ein besonderer Moment war die sportliche Begegnung mit den Kindern: Laufen, Fußball, gemeinsames Toben – Sport schuf eine Verbindung auf Augenhöhe. „Diese Kinder haben so viel Lebensfreude ausgestrahlt. Das war unglaublich berührend“, erzählt Luke. Bewegung spielt in der Arbeit von Don Bosco eine wichtige Rolle – sie stärkt das Selbstwertgefühl, schafft Gemeinschaft und hilft, Traumata zu verarbeiten. Genau das hat Luke gespürt: „Sport war unsere gemeinsame Sprache.“ 

Als Mitglied der Kelly Family, einer in den 1990er Jahren europaweit bekannten Pop- und Folkband, wuchs Luke früh mit Sport, Öffentlichkeit und sozialem Engagement auf. Heute geht er seinen eigenen Weg: Er besucht Schulen, erzählt von der Arbeit Don Boscos und unterstützt junge Menschen dabei, selbst aktiv zu werden. Sein Ziel: zeigen, dass man mit kleinen Schritten Großes bewirken kann. Sein Engagement ist keine Momentaufnahme, sondern eine echte Partnerschaft. „Don Bosco geht dahin, wo andere wegsehen. Genau das will ich auch tun – mit Empathie und konkreter Unterstützung“, so Luke. 

„Für Kinder und Jugendliche stelle ich mich jeder Herausforderung"

Ein Höhepunkt steht bevor: Im Herbst 2025 läuft Luke von München nach Turin – rund 700 Kilometer über die Alpen, zu den Wirkungsstätten Don Boscos. Eine enorme körperliche Anstrengung. Doch Luke sagt: „Für Kinder und Jugendliche stelle ich mich jeder Herausforderung. Das ist mein Antrieb.“ 

Dass Lukes Herz besonders für Don Bosco schlägt, wird bei jeder seiner Erzählungen spürbar. Die Kelly Family ist seit Langem mit Don Bosco verbunden – Don Bosco war der Lieblingsheilige seines Großvaters. Besonders die Begegnungen in Kenia haben Luke tief bewegt und geprägt. Mit einigen Menschen dort verbindet ihn inzwischen eine enge Freundschaft. Für Luke steht fest: Jeder Mensch hat ein Recht auf ein würdevolles Leben – ganz im Geist Don Boscos. Dafür setzt er sich ein. Mit Leidenschaft. Mit Ausdauer. Mit vollem Einsatz.