Foto: Jörg Loeffke Gisela und Ingo Meyer-Berhorn von der Don Bosco Stiftung "Iuventus Mundi" vor Backsteinwand mit buntem Bild Foto: Jörg Loeffke

Gisela und Ingo Meyer-Berhorn: Nachhaltig helfen

Seit mehr als 20 Jahren unterstützt die Stiftung „Iuventus Mundi“ Don Bosco Projekte auf der ganzen Welt. Gisela Meyer-Berhorn hat sie mitgegründet. Heute engagiert sich auch ihr Sohn Ingo für die Stiftung. Ihr gemeinsames Ziel: Benachteiligten Kindern und Jugendlichen die Chance auf eine bessere Zukunft ermöglichen.

Veröffentlicht am 08.01.2025

Gemeinsam kann man mehr erreichen. Diese Überzeugung brachte Gisela und Kurt Meyer-Berhorn im Jahr 2003 dazu, zusammen mit drei weiteren Engagierten eine Gemeinschaftsstiftung zu gründen. „Wir wollten mit einem Teil unseres Vermögens Kindern in Not etwas Gutes tun“, erklärt die ehemalige Grundschullehrerin Gisela Meyer-Berhorn.

Über ihre Bonner Pfarrgemeinde hatten die Meyer-Berhorns den Salesianerpater Karl Oerder kennen gelernt und durch ihn von dem weltweiten Engagement des Ordens erfahren. Immer wieder waren Salesianer aus anderen Ländern in der Gemeinde zu Gast und stellten ihre Arbeit für Kinder und Jugendliche vor. „Das hat uns beeindruckt und wir wollten die Arbeit von Don Bosco unterstützen – möglichst auf eine Art, die langfristig wirkt“, erzählt Gisela Meyer-Berhorn.

Schon mehr als 50 Don Bosco Projekte auf der ganzen Welt gefördert

Genau das haben sie mit der Stiftung „Iuventus Mundi“ geschafft. Seit der Gründung konnten mehr als 50 Don Bosco Projekte auf der ganzen Welt gefördert werden: Trinkwasser für Familien in Brasilien, ein Zuhause für Straßenkinder in Madagaskar, Unterstützung für Kinder mit Handicap in Kambodscha, medizinische und psychologische Hilfe für schwangere Mädchen in Benin, der Ausbau einer Schule in Albanien, Programme zur Drogenprävention in Indien und vieles mehr. Ganz unterschiedliche Projekte in unterschiedlichen Ländern – die aber eines gemeinsam haben: Sie tragen alle dazu bei, dass benachteiligte Kinder und Jugendliche die Chance auf ein besseres Leben bekommen.

Das Engagement begeistert auch andere. Mittlerweile gehören der Stiftung 200 Zustifter und Spender an. Einer davon ist Ingo Meyer-Berhorn, der Sohn der Gründungsstifter. „Was ich besonders gut finde, ist die Nachhaltigkeit der Projekte“, erklärt der 55-Jährige. „Denn in den meisten Fällen geht es darum, Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten – zum Beispiel indem Kinder die Chance auf einen Schulbesuch bekommen oder Jugendliche die Möglichkeit, eine Ausbildung zu machen.“

Die Weitergabe des Engagements an die nächste Generation ist gelungen

Nachhaltig und langfristig helfen – auch über den eigenen Tod hinaus. Das ist genau das, was die Gründungsstifter erreichen wollten. Vor einem Jahr ist Kurt Meyer-Berhorn verstorben, seine Frau ist 88 Jahre alt. Sie freut sich, dass ihr Sohn mit seiner Frau Julia das Engagement für Iuventus Mundi weiterführt und die Weitergabe von der Gründergeneration an die nächste Generation gelungen ist. Die Stiftung Iuventus Mundi ist offen für alle, die sich beteiligen wollen. Eine Gemeinschaft von Menschen, die sich für die Schwächsten auf der Welt einsetzt und sich für sie stark macht.