Foto: Benito Barajas Jungen machen Sport bei Bosco Boys in Nairobi Foto: Benito Barajas

Nairobi: Neues Zuhause für Jungen

Das Stadtbild von Kenias Hauptstadt Nairobi ist geprägt von Kontrasten zwischen arm und reich. Aufgrund von innerfamiliären Trennungen, Missbrauch, Drogenkonsum oder auch dem Tod der Eltern ist ein Leben auf der Straße oft die einzige Option für Kinder und Jugendliche. In der Einrichtung Bosco Boys der Salesianer Don Boscos werden Jungen rund um die Uhr betreut, finden ein neues Zuhause, werden verpflegt und medizinisch versorgt und nehmen an Freizeit- und Bildungsangeboten teil.

Veröffentlicht am 16.11.2023

Bosco Boys, Nairobi

Versorgung, Bildung und Eingliederung in die Gesellschaft für ehemalige Straßenkinder

Förderbedarf: 12.500 Euro
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Nairobi ist die bevölkerungsreichste Stadt Kenias und hat mehr als vier Millionen Einwohner. Das Stadtbild ist von Kontrasten zwischen arm und reich geprägt – Wolkenkratzer und Konzernzentralen grenzen an Elendsviertel. Die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze, darunter viele Kinder und Jugendliche.

Viele Familien in Kenia flüchten vom Land in die Hauptstadt Nairobi. Ihre Hoffnung ist es, Arbeit zu finden und ein besseres Leben zu führen. Viele von ihnen landen in den Slums am Rande Nairobis. Fast eine Million Menschen leben in diesen Elendsvierteln. Erwachsene und Kinder wohnen in verfallenen, improvisierten Häusern und werden häufig Opfer von Gewalt. Die Aussichten, eine Arbeit zu finden, sind schlecht, da die meisten keine Schul- bzw. Ausbildung haben.

Einzige Option

Aufgrund von innerfamiliären Trennungen, Missbrauch, Drogenkonsum oder auch dem Tod der Eltern ist ein Leben auf der Straße oft die einzige Option für Kinder und Jugendliche. Einige von ihnen sind Waisen, die ihre Eltern durch AIDS verloren haben. Andere werden von den Eltern auf die Straße geschickt, weil diese nicht mehr für den Unterhalt der ganzen Familie sorgen können. So schlagen sich die Kinder dann mit Gelegenheitsjobs, Betteln und Stehlen durch, sind meist unterernährt, leiden an Krankheiten oder sind drogenabhängig. Staatliche Hilfen für Straßenkinder gibt es kaum, weshalb sie sich oft in Gangs zusammenschließen, um zu überleben. Für viele ist dies der Einstieg in Kriminalität und Drogenkonsum.

Im Süden Nairobis befindet sich die Einrichtung Bosco Boys der Salesianer Don Boscos. Die Jungen werden dort rund um die Uhr von Sozialarbeitern betreut, finden ein neues Zuhause, werden verpflegt und medizinisch versorgt und nehmen an Freizeit- und Bildungsangeboten teil. Bei Don Bosco können sie die Grundschule besuchen und werden auf ihrem weiteren Schulweg, auch bis zum Uni-Abschluss, gefördert. Zudem wird die Don Bosco Schule auch von Kindern aus den umliegenden Slums besucht. Don Bosco bietet auch Aktivitäten wie eine Karate-AG, eine Blaskapelle und verschiedene sportliche Aktivitäten an.

Bessere Zukunft

Auch in Kenia haben die Corona-Maßnahmen wie Lockdowns und die Preissteigerungen durch den Ukraine-Krieg die extreme Armut noch verschlimmert und der Wirtschaft erheblich geschadet. Um die Kinder auch in diesen Zeiten weiterhin versorgen und fördern zu können, ist die Einrichtung dringend auf Spenden angewiesen. Mit Ihrem Engagement Spende für dieses Projekt ermöglichen Sie ehemaligen Straßenkindern in Nairobi eine bessere Zukunft.

Das Projekt im Überblick

Projekt: Neues Zuhause für Jungen in Nairobi

Zielgruppe: ehemalige Straßenkinder

Träger/Einrichtung: Bosco Boys, Nairobi

Einzugsgebiet der Maßnahmen: Nairobi

Zahl der betreuten jungen Menschen: 320

Zeitraum: 15.12.2023 bis 15.12.2024

Fördersumme: 12.500 Euro