Foto: Klaus D. Wolf Max Körte in Wohnung vor Bauernschrank Foto: Klaus D. Wolf

Max Körte: Unterstützung für Jugendbildung

„Kein Jugendlicher darf verloren gehen“ – dieser Grundsatz der Salesianer Don Boscos berührt Max Körte sehr. Jetzt hat der ehemalige Pilot, Manager und Universitätsprofessor die Jugendbildungsarbeit des Ordens im Aktionszentrum in Benediktbeuern mit einer großen Summe unterstützt.

Veröffentlicht am 26.09.2022

Max Körte hat in seinem Leben aus eigener Kraft viel erreicht. Nachdem sein Vater im Krieg gefallen war, erlebte der gebürtige Innsbrucker, was Armut bedeutet, aber auch wie sich seine Mutter für ihn und die drei Brüder einsetzte. Unterstützt wurde die Familie von Körtes Ziehvater, dem Theologen Karl Rahner. Diese beiden Menschen haben Körte sehr geprägt. Zielstrebig arbeitete der junge Mann sich seinem Lebenstraum entgegen und schaffte es vom Segelflugplatz bis ins Cockpit von Boeing und Airbus der Lufthansa.  Parallel studierte und promovierte er in Luft- und Raumfahrtechnik und machte sich einen Namen als erfolgreicher Manager, Universitätsprofessor und Berater in der Luftfahrt.

Seit 25 Jahren lebt der zweifache Vater und dreifache Großvater mit seiner Frau Brigitte in Tutzing am Starnberger See. Dort fühlt er sich heimisch, ist aktives Mitglied der Gemeinde. „Ich habe mich immer offen und ansprechbar gezeigt“, sagt der 81-Jährige, „engagiere mich bei der Tafel und coache junge Menschen auf ihrem Ausbildungs- und Berufsweg.“ Es sei ihm wichtig, Verantwortung für die nachfolgenden Generationen zu übernehmen, denn: „Es gibt so viele junge Menschen, die es heute schwer haben.“

Hunderte Schulklassen im Jahr

Seit Jahren besuchen die Körtes das nahegelegene Kloster Benediktbeuern, verfolgten, wie die Anlage modernisiert wurde. Im dortigen Aktionszentrum, einer Jugendbildungsstätte in Trägerschaft der Salesianer Don Boscos, erlebten sie, wie Jugendliche von gut ausgebildeten Pädagogen geschult und begleitet werden. Nachdem seine Frau und er jahrelang für verschiedene Anliegen gespendet hatten, beschloss Körte nun, diese Arbeit mit einer Zustiftung zu unterstützen. „Meine Frau ist leider seit einigen Jahren an Dementieller Alzheimer erkrankt. Deshalb werden wir keine großen Reisen mehr unternehmen. Das Geld war also frei“, erklärt Körte.

Der Tutzinger überwies eine großzügige Summe an die Treuhandstiftung Thomas Mayr. „Das Geld wird angelegt und die Erträge fließen direkt in die Jugendbildungsarbeit der Salesianer in Benediktbeuern.“ Das Aktionszentrum wartet mit einem breiten Angebot auf. Hunderte Schulklassen kommen im Jahr – zum Beispiel, um hier Sozialkompetenz zu trainieren. Daneben gibt es viele offene Angebote, wie Meditationsworkshops für Jugendliche oder Wochenenden für belastete Familien. Das Motto der Salesianer „Kein Jugendlicher darf verloren gehen“ berührt Max Körte sehr. In Benediktbeuern wird das Prinzip gelebt – und genau diesen Einsatz möchte er unterstützen.

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